Unterwegs auf dem Yoga-Weg fiel es immer wieder schwer, mich in Meditation zu üben. Vieles habe ich probiert und bin nun bei der Meditation der liebevollen Güte angekommen. Seit einer Weile praktiziere ich sie regelmäßig am frühen Morgen. An etwas zu Denken hilft mir, die Gedanken zur Ruhe zu bringen. Die Metta-Meditation stammt aus der buddhistischen Tradition, bei der wir uns selbst bedingungsloses Mitgefühl schenken und dieses nach und nach auf alle Lebewesen ausdehnen. Metta stammt aus der altindischen Pali-Sprache und bedeutet in etwa „Liebevolle Güte“, „Freundlichkeit“ oder „Herzenswärme“.

Auch im Christentum heißt es: „Liebe deinen Nächsten wie dich selbst.“ Buddha sagte einst: „Durchsuche das Universum nach einem Wesen, das deine Liebe und Zuneigung mehr verdient als du, du wirst es nirgends finden. Du selbst verdienst deine Liebe und Zuneigung ebenso sehr wie jedes andere Wesen im gesamten Universum.“ Eine bedingungslose, allumfassende Liebe schließt immer auch uns selbst mit ein.

Während der Metta-Meditation werden vier kurze Sätze innerlich wiederholt. Sie helfen dem Geist, sich im Hier und Jetzt zu verankern, um dabei positive, liebevolle Gefühle zu kultivieren. Jeder Satz ist wie ein Same, der irgendwann keimt und wächst – und schließlich zu tiefer Verbundenheit führt. Die vier Sätze lauten:

  • Mögest Du liebevolle Güte verspüren
  • Mögest Du so glücklich und gelassen sein wie möglich
  • Mögest Du so gesund sein wie möglich
  • Mögest Du liebevolle Güte leben

Wer es selbst ausprobieren möchte, kann die Audiodatei anhören und in die Kraft der Übung hineinspüren.